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„Dreck“ mit Orhan Müstak

16.11.2022

Herzliche Einladung zum Theaterstück (25.11.) und Workshop (26.11.) mit Orhan Müstak:


Aufführung, Freitag, 25.11.2022 um 19 Uhr

Theater des Lachens, Ziegelstraße 31, 15230 Frankfurt (Oder)

Freier Eintritt

Kartenreservierung unter 0335 6801695 oder online unter  www.theaterdeslachens.de

Foto: Michael Vögele

Er heißt Sad. Er ist Araber. Jahrelang hat er von Deutschland geträumt. Jetzt ist er da. Und der Traum zerplatzt. Gegen die Anfeindungen, rassistischen Bemerkungen und Vorurteile, die ihm täglich entgegengeschleudert werden, kann sich Sad irgendwann nicht mehr zur Wehr setzen. Schritt für Schritt legt er die eigene Persönlichkeit ab und fügt sich dem Ausländerklischee vom faulen, verlogenen und asozialen Fremdling, das man von ihm erwartet. In Robert Schneiders bewegendem, großem Monolog erzählt er von sich und seiner Heimat, von seinen Erinnerungen, seinen Träumen, seinen Hoffnungen und davon, wie er eigentlich nur in dieser Gesellschaft ankommen wollte, aber immer wieder an den Rand der Gesellschaft zurückgedrängt wird.

Orhan ist mit seiner kurdischen Familie 1995 als Asylbewerber nach Deutschland gekommen. Nach Aufenthalten in verschiedenen Asylunterkünften wurde die Familie schließlich in Berne bei Oldenburg heimisch. 2007 wurde er zum Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock angenommen, das er 2011 mit der Diplomprüfung abschloss. Seitdem ist er viel beschäftigt bei Theater- und TV-Filmproduktionen z.B. in „Danni Lowinski“ (Beste Serie, Deutscher Fernseh-Preis 2014). Heute lebt er mit seiner Frau und seinem Sohn in Oldenburg.

Text: Robert Schneider
Regie: Frank Strobel


Theater-Workshop mit Orhan Müstak

Samstag, 26. 11. 2022: 11 Uhr – 13:00 Uhr

Theater des Lachens Ziegelstraße 31, 15230 Frankfurt (Oder)

Anmeldung über Jörg Pranger: email hidden; JavaScript is required

Mit Übungen zur Reflexion der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der Arbeit an einer diversitätsbewussten und kultursensiblen professionellen Haltung. Über die inhaltliche Auseinandersetzung mit szenischen Fragmenten aus dem Stück „Dreck“ ergeben sich zusätzlich sehr konkrete Situationen, um sich auszutauschen.

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturkoordinatorin an der Europa-Universität Viadrina